Im Alltag erleben Menschen oft Situationen, die sie herausfordern und überfordern können. Dies können Notfälle sein, die Angst auslösen oder sie sogar hilflos machen. Das plötzliche und unerwartete Eintreten dieser Ereignisse kann dazu führen, dass das Denken und Handeln schnell verändert werden muss. In solchen Momenten kann jeder auf die Unterstützung anderer angewiesen sein, einschließlich der Hilfe für die seelische Gesundheit, die oft vernachlässigt wird.
Die Feuerwehrkräfte bemühen sich darum, einen verletzten Insassen aus einem verunfallten Fahrzeug zu befreien, während Rettungskräfte andere Verletzte versorgen. Die Polizei sorgt für die Absicherung der Unfallstelle, um weitere Zwischenfälle zu vermeiden. Der Notarzt bemüht sich um das Leben eines Patienten, während ein Verstorbener abtransportiert wird. Menschen, die selbst nur geringfügig verletzt sind, zeigen dennoch Angst und Schrecken in ihrem Gesichtsausdruck. Einige zittern am ganzen Körper und bangen um ihre Angehörigen oder trauern bereits um die Verstorbenen. Manche laufen orientierungslos umher, während andere starr vor Schreck ins Leere starren und den Blick nicht von dem tragischen Ereignis abwenden können. Kinder weinen. Die Ereignisse haben plötzlich alles zerstört und den Betroffenen den Boden unter den Füßen weg gerissen.
Die individuelle Katastrophe kann in vielfältiger Weise auftreten. Beispielsweise empfindet der verletzte Autofahrer auf der Trage Angst und Einsamkeit. Die Familie wiederum fühlt sich verzweifelt, wenn sie ihr Hab und Gut mit allen persönlichen Dingen in Flammen aufgehen sieht. Die Ehefrau wiederum muss nach dem plötzlichen Herzinfarkt und erfolgloser Reanimation ihres Mannes traurig und fassungslos Abschied nehmen, obwohl sie eben noch das Wochenende geplant hatte.
Jeder von uns kann jederzeit in eine solche Situation geraten und weiß dann, wie sehr man sich nach menschlicher Begleitung und einem Wort des Zuspruchs sehnt. Die Notfallseelsorge Mayen-Koblenz bietet Opfern und Angehörigen in Extremsituationen Beistand an, wenn andere Helfer wichtige Aufgaben haben oder bereits zum nächsten Einsatz müssen. Sie möchte unterstützen, Mut machen und trösten.